Moderne Parodontitis-Behandlung

Ursachen, Symptome und Therapie von Zahnfleischerkrankungen
Parodontitis, auch bekannt als Parodontose, ist eine ernsthafte Entzündung des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches, die unbehandelt zu Zahnverlust führen kann. Unsere Zahnarztpraxis in Waghäusel bietet spezialisierte Parodontologie in Ihrer Nähe, um diese Erkrankung effektiv zu behandeln und Ihre Mundgesundheit zu bewahren. Erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten dieser weitverbreiteten Zahnerkrankung.




Fortgeschrittene Zahnfleischerkrankung
Was ist Parodontitis?
Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die über die einfache Gingivitis (Zahnfleischentzündung) hinausgeht. Diese Erkrankung betrifft das Zahnfleisch, den Knochen und die stützenden Bänder, die den Zahn im Kiefer verankern. Typische Symptome sind gerötetes Zahnfleisch, Zahnfleischrückgang und entzündete Zahnfleischtaschen. Bei fortgeschrittener Parodontitis kann es zu Zahnbettentzündung kommen, was den Knochenabbau und das Lösen des Zahnfleisches von den Zähnen einschließt. Unbehandelt führt Parodontitis häufig zu Zahnverlust.
Ein gesunder Lebensstil, sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen können jedoch das Risiko für Parodontitis und die damit verbundenen bakteriellen Zahnfleischentzündungen signifikant verringern und so zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit beitragen.
Symptome und Anzeichen einer Parodontitis erkennen
Parodontitis entwickelt sich häufig schleichend, wobei die Symptome einer leichten Parodontitis anfänglich kaum wahrnehmbar sind. In diesem frühen Stadium, bekannt als Gingivitis, ist die Entzündung des Zahnfleischs noch umkehrbar. Wenn die Erkrankung jedoch in eine schwere Parodontitis übergeht, treten ernst zu nehmende Schäden auf. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

Häufiges Zahnfleischbluten wie z.B beim Zähneputzen

Gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch

Dauerhafter Mundgeruch und/oder ein unangenehmer Geschmack im Mund

Rückgang des Zahnfleisches, Zähne erscheinen länger und werden empfindlich

Schmerzen beim Kauen oder beim Berühren der Zähne

Eiteraustritt aus den Zahnfleischtaschen

Lockerung der Zähne, die möglicherweise ihre Position im Kiefer verändern
Schritt für Schritt zu gesunden Zähnen
Der Ablauf der Parodontitis-Behandlung
Parodontitis ist gut behandelbar – und wir helfen Ihnen dabei! Eine Parodontitis muss kein Dauerproblem bleiben: Durch eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte, systematische Therapie können wir den Krankheitsprozess stoppen und die Gesundheit Ihres Zahnhalteapparates deutlich verbessern. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung liegt in der vollständigen Entfernung der verursachenden bakteriellen Plaque. In unserer Praxis in Waghäusel verfolgen wir dafür einen klar strukturierten Behandlungsplan:

Schritt 1
Professionelle Zahnreinigung und Mundhygieneinstruktion
Durch eine professionelle Zahnreinigung werden Ihre Zahnoberflächen von allen erreichbaren weichen und harten Belägen befreit und anschließend poliert. Durch diese erste Hygienephase wird die Bakterienmenge verringert und die oberflächliche Entzündung geht zurück. In der ersten Behandlungsphase zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Zahnpflege zu Hause optimal durchführen und Zahnzwischenräume mit Zahnseide und Interdentalbürsten effektiv reinigen.

Schritt 2
Diagnose und Behandlungsplanung
Nach der initialen Reinigung führen wir eine genaue Taschenmessung durch, um den Schweregrad Ihrer Parodontitis zu bestimmen. Basierend darauf beantragen wir eine entsprechende Parodontitis-Behandlung bei Ihrer Krankenkasse.

Schritt 3
Subgingivale Reinigung
Während der Parodontal-Behandlung entfernen wir unter lokaler Betäubung die bakteriellen Beläge subgingival, d.h. unterhalb des Zahnfleischrandes und tief in den Zahnfleischtaschen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um den Fortschritt der Parodontitis aufzuhalten und eine Heilung zu fördern.

Schritt 4
Befundevaluation und Erhaltungstherapie
Im Rahmen von Nachsorgeuntersuchungen werden Zähne und Zahnfleisch kontrolliert und professionell gereinigt. Der langfristige Erfolg der Parodontal-Behandlung hängt von Ihrer Mitarbeit bei der täglichen Mundhygiene und von der Betreuung im Rahmen regelmäßiger Zahnarztbesuche in unserer Praxis ab.
Ergänzende Therapieoptionen
In einigen Fällen kann der Zahnarzt zusätzlich zu den Standardmaßnahmen Antibiotika verschreiben – um die entzündungsfördernden Bakterien gezielt zu bekämpfen. Bei fortgeschrittener Parodontitis, wenn eine tiefere Reinigung allein nicht ausreicht, kann eine chirurgische Behandlung erforderlich werden.
Antibiotika
In einigen Fällen kann der Zahnarzt Antibiotika verschreiben, um die Bakterien, die die Entzündung verursachen, zu bekämpfen. Diese können lokal (in Form von Gelen oder Tabletten) oder systemisch (oral) verabreicht werden. Alternativ kann die photodynamische Therapie (PDT), auch bekannt unter dem Markennamen HELBO®-Therapie eingesetzt werden. Diese Therapie wird weiter unten in dem Beitrag genauer beschrieben.
Chirurgische Behandlung
Wenn die Parodontitis sehr fortgeschritten ist und eine tiefere Reinigung nicht ausreicht, kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein. Dabei wird das Zahnfleisch an bestimmten Stellen angehoben, um Zugang zu den darunter liegenden Zahnbereichen zu erhalten und die Zahnsteinablagerungen zu entfernen. In schwereren Fällen können auch Knochen- oder Gewebetransplantationen notwendig sein, um den Zahnhalteapparat zu rekonstruieren.

Parodontologe
Dr. Henninger und sein Team – Ihre Spezialisten für Parodontologie
Vertrauen auch Sie auf unsere Erfahrung.
Mit über 19 Jahren Erfahrung in der Parodontologie ist Dr. Henninger Ihr erfahrener Spezialist für die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen. Dr. Henninger kombiniert moderne mikrochirurgische Techniken mit einer gründlichen und schonenden Vorgehensweise, um die Gesundheit Ihres Zahnfleisches zu restaurieren. Vertrauen Sie auf Dr. Henninger für kompetente Betreuung und individuell abgestimmte Behandlungspläne, die auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Ursachen und Risikofaktoren von Parodontitis
Die Hauptursache für Parodontitis ist eine unzureichende Mundhygiene, die zu einer Ansammlung von Plaque (bakteriellen Belägen) auf den Zähnen führt. Diese Plaque kann sich verhärten und zu Zahnstein werden, der nur von einem Parodontologen entfernt werden kann. Die Bakterien in der Plaque und dem Zahnstein verursachen Entzündungen im Zahnfleisch und können, wenn sie unbehandelt bleiben, den Zahnhalteapparat schädigen. Weitere Risikofaktoren, die Parodontitis begünstigen, sind:

Rauchen: Der Zigarettenkonsum beeinträchtigt das Immunsystem und verringert die Fähigkeit des Körpers, Entzündungen wie Parodontitis zu bekämpfen.

Genetik: Eine familiäre Veranlagung erhöht das Risiko für Zahnfleischerkrankungen, da erbliche Faktoren die Immunantwort schwächen und zu verstärkten Entzündungsreaktionen führen können.

Diabetes: Bei schlecht eingestelltem Diabetes begünstigen erhöhter Speichelzuckergehalt und Mundtrockenheit eine rasche bakterielle Vermehrung, die zu Zahnfleischentzündungen führen kann.

Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft erhöhen die Durchblutung des Zahnfleisches, wodurch es empfindlicher wird, Schwellungen auftreten und Bakterien leichter eindringen können.

Ungesunde Ernährung: Eine besonders zuckerhaltige Ernährung begünstigt das Wachstum schädlicher Bakterien im Mund, was das Risiko für Zahnfleischerkrankungen erhöhen kann.

Medikamente: Einige Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems (Immunsupressiva) oder zur Blutdrucksenkung (Antihypertonika) können das Zahnfleisch ebenfalls negativ beeinflussen und das Parodontitisrisiko erhöhen.
Vorsorge für gesunde Zähne
Was kann man selbst tun, um Parodontitis vorzubeugen?

Gründliches Zähneputzen – mindestens 2x täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.

Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume zu reinigen.

Mundspülungen zur Bekämpfung von Bakterien im Mund.

Gesunde Ernährung mit Vitaminen und Mineralstoffen zur Stärkung des Immunsystems.

Rauchen vermeiden, da es das Risiko für Parodontitis erheblich erhöht.

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FAQs
Häufig gestellte Fragen zu Parodontitis
Was ist der Unterschied zwischen Parodontose und Parodontitis?
Wie merkt man, dass man Parodontitis hat?
Was darf man bei Parodontitis nicht essen?
Kann Parodontitis zurückgehen?
Was zahlt die Krankenkasse bei Parodontitis?
Welche Zahnpasta ist am besten gegen Zahnfleischrückgang?

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